
Die Politisierung der Unabhängigen Friedensbewegung in Ost-Berlin während der 80er Jahre
Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF), 2017, 978-3-412-02506-9
von Thomas Klein
Thomas Klein untersucht die Politisierung der Geschichte der „Unabhängigen Friedensbewegung“ und der politisch-alternativen Gruppen in Ost-Berlin während der 80er Jahre.
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Die demokratische Revolution in der DDR 1989/90
von Bernd Lindner, ISBN 978-3-8389-7033-2
Für alle, die nicht tausend Bücher lesen wollen als Basis von Mindestkentnissen sehr geeignet. Bereits der Begriff „demokratische Revolution“ im Titel besagt schon, dass er nicht die Herrschaftsrzählung von der „Friedlichen Revolution“ für die Deutsche Einheit bedient. Er schildert exakt und realistisch die Abläufe der Entwicklung und vor allem den Massencharakter und die Vielfalt der Demokratiebewegung.
Bei der Bundeszentrale vergriffen. Die Landeszentrale M/V bietet den Titel noch an. Auf ZVAB sind noch etliche Exemplare für sehr kleines Geld zu haben.
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Keine Opposition. Nirgends?
Linke in Deutschland nach dem Sturz des Realsozialismus
von Thomas Klein, zusammen mit Vera Vordenbäumen
Ch. Links Verlag, 1991 – 222 Seiten
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Störenfried
DDR-Opposition 1986-1989 / Mit Texten aus den Umweltblättern, von Wolfgang Rüddenklau
Berlin, Edition ID-Archiv / Basis Druck Vlg. 1992
U.a. die Entstehungsgeschichte der Anti-AKW-Bewegung und die Entwicklung der friedens- und menschenrechtspolitischen Initiativen ab Mitte der 1980er Jahre in der DDR
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Das wunderbare Jahr der Anarchie
Von der Kraft des zivilen Ungehorsams 1989/90
von Christoph Links, Sybille Nitsche, Antje Taffelt
Es war zwar verboten, aber wir haben es trotzdem gemacht! Unter diesem Motto ist in Ostdeutschland zwischen Herbst 1989 und Herbst 1990 Geschichte geschrieben worden. Den erstarrten Verhältnissen in der DDR war nur beizukommen, wenn man sich über alte Regeln hinwegsetzte und das Neue mutig wagte. So wurden kurzerhand Bürgermeister und Betriebsleiter entmachtet, Kasernen und Gefängnisse belagert, Geheimdienstzentralen besetzt und Redakteursräte organisiert, Bürgerbewegungen und neue Parteien gegründet. Plötzlich spürten viele ihre Kraft und starteten in die spannendste Zeit ihres Lebens.
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War das die Wende, die wir wollten? Gespräche mit Zeitgenossen
von Burga Kalinowski (Autor)
War das die Wende, die wir wollten? Diese Frage bewegt bis heute die Menschen im Osten. Aus den Anworten darauf ist ein ungewöhnliches Buch entstanden – kritisch, nachdenklich, zornig. Ehrlich. Mit dabei Jutta Wachowiak (Schauspielerin), Heidrun Hegewald (Malerin und Autorin), Ronald Paris (Maler und Grafiker), Rainer Kirsch (Schriftsteller), Hans-Eckardt Wenzel (Musiker und Regisseur), Peter Bause (Schauspieler), Daniel Rapoport (Wissenschaftler), Victor Grossman (Journalist), Gisela Oechelhaeuser (Kabarettistin), Peter-Michael Diestel (Anwalt), Walfriede Schmitt (Schauspielerin), Gerd Fehres (1989/1990 Botschafter in Ungarn), Manfred Stolpe (Ministerpräsident a. D.), Nico Hollmann (Musiker), Willibald Nebel (Kalikumpel Bischofferode), Alicia Garate (chilenische Emigrantin) …
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Umkämpfte Zone – Mein Bruder, der Osten und der Hass
von Ines Geipel
Fremdenfeindlichkeit und Hass auf »den Staat«: Verlieren wir den Osten Deutschlands? Das Buch sucht Antworten auf das Warum der Radikalisierung, ohne die aktuell bestimmende Opfererzählung nach 1989 zu bedienen. Es erzählt von den Schweigegeboten nach dem Ende der NS-Zeit, der Geschichtsklitterung der DDR und den politischen Umschreibungen nach der deutschen Einheit. Verdrängung und Verleugnung prägen die Gesellschaft bis ins Private hinein, wie die Autorin mit der eigenen Familiengeschichte eindrucksvoll erzählt.
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DIE GESCHEITERTE REVOLUTION
Die Revolution erbricht ihre Kinder
20 Jahre Friedliche Revolution und Deutsche Einheit, Friedliche Revolution und Mauerfall, ein glücklicher Ausgang eines schrecklichen Jahrhunderts der Diktaturen (Neubert), ein Ziel wurde erreicht, von dem viele vorher nur träumen konnten: Deutschland in Frieden, Freiheit und Demokratie vereint und in EU und NATO (Eppelmann und Meckel)
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SEW – Die Westberliner Einheitssozialisten
Eine »ostdeutsche« Partei als Stachel im Fleische der »Frontstadt«?
Die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands-Westberlin / Sozialistische Einheitspartei Westberlin (SED-W/SEW) war von ihren Wahlergebnissen her ohne Bedeutung. Doch ähnlich wie der Deutschen Kommunistischen Partei (DKP) gelang es ihr zeitweilig, Einfluss auf andere Gruppen zu gewinnen. Als »Brückenkopf« der SED, von der sie auch finanziert wurde, entwickelte sie eine geschickte Bündnispolitik und erreichte so die Westberliner Binnenpolitik.
Thomas Klein liefert eine erste kritische Parteigeschichte, die zugleich einen Beitrag zur Geschichte von Kaltem Krieg und Entspannung im geteilten Berlin darstellt. Dabei geht er sowohl auf die übermächtige Kontrolle der Ostberliner Zentrale als auch auf die innerparteiliche Opposition und die linksalternativen Konkurrenten ein.
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„Wir waren die totalen Hippies“
Mitgründer über erste DDR-Antifa-Gruppe
Vor 30 Jahren wurde die erste Antifa-Gruppe in der DDR gegründet. Auch in der Nachwendegesellschaft herrscht noch ein Untertanengeist, findet Stephan Martin.
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Antifa, Vereinigte Linke und die innerlinke Opposition in der DDR
aus: re:volt Magazine, 1.Oktober 2018
Am 03. Oktober stehen in Deutschland die Einheitsfeierlichkeiten an. Dabei geht es auch um Diskurshoheit in Bezug zu nationaler Geschichte und damit zum sozialistischen Versuch der DDR. Unser Autor Nestor Machwas beleuchtet im Gespräch mit Dietmar Wolf von der Zeitschrift telegraph die Ereignisse rund um die so genannte „Wende“ und zeigt auf, wie sich die radikale Linke in der DDR positionierte. Gleichzeitig untersucht er die Frage nach der Zusammenarbeit mit antifaschistischen Strukturen aus dem Westen und die Niederlage der „Vereinigten Linken“.
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Was hilft denn nun gegen rechts?
Ostdeutsche über Landtagswahlen
Rassismus, prügelnde Feuerwehrmänner und die Frage, ob Bautzner Senf der Demokratie hilft. Fünf Ostdeutsche diskutieren am Küchentisch.
Die Lage in Ostdeutschland ist ernst. Die AfD ist bei der Europawahl in Sachsen und Brandenburg stärkste Kraft geworden, in Chemnitz demonstrieren „normale“ Bürger gemeinsam mit Neonazis und finden nichts dabei. Die Demokratie hat als Staatsform dramatisch an Akzeptanz verloren. Woher kommt das? Und: Was tun? Um gemeinsam über diese Fragen nachzudenken, hat die taz fünf Menschen aus Ostdeutschland zum Essen und Diskutieren an einen Küchentisch eingeladen. Die meisten der Teilnehmer*innen kannten sich nicht. Wir haben uns trotzdem für das Du entschieden, weil es sich so leichter reden lässt.
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40 Jahre DDR…
und die Bürger melden sich zu Wort (Deutsch)
Hardcover – 1. January 1989
von Bärbel Bohley, Jürgen Fuchs, Katja Havemann, u.a.
Dieses Buch nimmt vorweg, was die Demokratiebewegung „Neues Forum“ erreichen will: Es stellt eine Plattform dar. DDR-Bürger aus allen Berufen, Schichten, Religionen u Altersstufen kommen zu Wort. In eindringlich geführten Interviews schildern sie ihre Erfahrungen mit Staat u Gesellschaft, geben ihren Enttäuschungen Ausdruck u artikulieren ihre Hoffnungen. Dadurch, daß Einzelne hier frei Stellung nehmen, wird das Gemeinsame in der Kritik an den herrschenden Verhältnissen um so deutlicher, werden Perspektiven erkennbar, die über private Rückzugsstrategien hinausweisen.
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Wunder gibt es immer wieder.
Fragmente zur Geschichte der Offenen Arbeit Berlin und der KIRCHE von UNTEN.
Taschenbuch – 1997
Selbstverlag der Kirche von Unten
Das Chaos ist aufgebraucht. es war die schönste Zeit
1989/90 ist noch nicht vorüber
Die Revolution von 1989/90 ist in den letzten 30 Jahren zu einer Fußnote von Maueröffnung und Wiedervereinigung geworden. Dabei hat diese Revolution als etwas anderes begonnen und ist weder vollendet, noch abgeschlossen.
Gewogen und für zu leicht befunden
Versuch einer Einschätzung der Januarereignisse (1988) – Aufruf zur Diskussion
von Reinhard Schult, NEUES FORUM Berlin, aus: „Friedrichsfelder Extrablatt“ April 1988
Sieben Wochen, nachdem die letzte der Inhaftierten den DDR‑Knast in Richtung Westen verließ, ist es an der Zeit, die Sprachlosigkeit zu durchbrechen, Schäden zu benennen und Abgrenzungen deutlich zu machen. Sieben Wochen warten darauf, ob von den Ausgereisten ein öffentliches Wort der Entschuldigung, eine selbstkritische Bestandsaufnahme zu den von ihnen angerichteten Schäden auch nur ansatzweise zu hören ist ‑ nichts dergleichen. Stattdessen diese widerlichen Selbstdarstellungen von Freya Klier und Stephan Krawczyk, diese Schuldabwälzung auf den Rechtsanwalt und die Kirchenleitung.

Der betriebliche Aufbruch im Herbst 1989:
Die unbekannte Seite der DDR-Revolution: Diskussion – Dokumente – Analysen
von Bernd Gehrke (Herausgeber), Renate Hürtgen (Herausgeber)
Verlag: Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung, 2001.
Paperback – 1. December 2001
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30 Jahre Antifa in Ostdeutschland
Perspektiven auf eine eigenständige Bewegung
Hrsg.: Christin Jänicke, Benjamin Paul-Siewert
ISBN: 978-3-89691-102-5, ca. 200 Seiten, 20,00€
Verlag: Westfälisches Dampfboot
Der staatliche und gesellschaftliche Umbruch 1989/90 war ein Markstein für die heutige Antifa-Bewegung. Unter der Annahme einer gemeinsamen widerständigen Geschichte wurde in bisherigen Rückschauen allerdings nur wenig beachtet, dass in Ostdeutschland eine eigenständige Bewegung entstand, die bereits in der ausgehenden DDR ihren Anfang nahm und ein eigenes Profil entwickelte. 30 Jahre nach Gründung der ersten unabhängigen Antifa-Gruppen in der DDR bündelt dieser Band nun erstmals sozial-, kultur- und geschichtswissenschaftliche Analysen.

… das war doch nicht unsere Alternative.
DDR-Oppositionelle zehn Jahre nach der Wende (Deutsch) Paperback – 1999
Hrsg.: Bernd Gehrke, Wolfgang Rüddenklau
ISBN13 9783896914668
Verlag: Westfälisches Dampfboot
Die herrschenden Leitbilder gehen davon aus, dass die „Wende“ in der DDR gleichsam naturgeschichtlich zur Übernahme des westdeutschen Gesellschaftssystems führen musste. Gegen solche Mythen wenden sich AutorInnen aus verschiedenen Gruppen der ehemaligen „Bürgerbewegungen“ mit kritischen Analysen von DDR, Bundesrepublik und der „Wende“ – einschließlich ihrer eigenen Praxis. Dabei wird eine erstaunliche Vielfältigkeit unverfälschter DDR-Opposition lebendig. Ohne Nostalgie untersuchen sie die Niederlage von DDR-Oppositionellen, und sie prüfen die utopischen Potentiale der Demokratiebewegung auf ihre Zukunftsfähigkeit.

Berlin – Mainzer Straße
»Wohnen ist wichtiger als das Gesetz«.
Herausgegeben von einem Kollektiv.
Titel digital (PDF) lieferbar
Verlag: BasisDruck
Am 14. November 1990, früh 7.00 Uhr, greifen 4000 Polizisten, 10 Wasserwerfer, Räumpanzer und Hubschrauber die etwa 500 Hausbesetzer der Mainzer Straße in Ostberlin an. Was steckte hinter dieser spektakulären und rücksichtslosen Polizeiaktion so kurz vor den ersten Gesamtberliner Wahlen nach der Wende?