Antivietnamsischer Rassismus in BRD und DDR

Geschichte und Kontinuitäten

Veranstaltung mit Angelika Nguyen und Dan Thy Nguyen, am 17.o8.2017

Rostock-Lichtenhagen steht als Symbol für die rassistische Stimmung der 1990er-Jahre, die geprägt und beeinflusst waren vom nationalistischen Taumel der Nachwendezeit sowie von einem verschwiegenen Rassismus und etablierten Nazistrukturen in der DDR. Anlässlich des 25. Jahrestags des Pogroms wollen wir im Gespräch mit Angelika Nguyen und Dan Thy Nguyễn die Geschichte des Rassismus gegenüber vietnamesischen Vertragsarbeiterinnen in der DDR und gegenüber boat people in der BRD sowie die Situation in den Jahren nach 1989/90 genauer betrachten. Gleichzeitig geht es um die Frage wie sich dieser Rassismus in der Gegenwart ausdrückt und welche Kontinuitäten und Brüche sich feststellen lassen.

Aus unserer Veranstaltungsreihe im Rahmen von „Irgendwo in Deutschland“ anlässlich des 25. Jahrestages von Rostock-Lichtenhagen;

Verurteilt als Piratenradiohörer in der DDR

Alex Körner sprach mit Dirk Teschner, der Ende der 80er Jahre in Karl-Marx-Stadt Aufnahmen eines illegalen Berliner Piratenradios verbreitete und dafür zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt wurde.

Quelle: radiorevolten.net

 

 

30 Jahre Antifa in Ostdeutschland

Über 200 Menschen kamen am 1. und 2. Dezember 2017 in Potsdam zur Tagung „30 Jahre Antifa in Ostdeutschland“ zusammen.

Der Auftakt war eine Podiumsdiskussion mit dem Titel „Warnung Neonazis in der DDR – Hintergründe antifaschistischen Engagements Ende der 1980er“ mit Angelika Nguyen (Filmwissenschaftlerin und Autorin), David Begrich (Politikwissenschaftler und Rechtsextremismusexperte), Dr. Annette Leo (Historikerin und Publizistin) und Dietmar Wolf (freier Autor).
Darin ging es um die gesellschaftlichen Zusammenhänge und Ereignisse, die ab 1987 zur Herausbildung erster unabhängiger Antifa-Gruppen in der DDR geführt haben. In den Inputreferaten wurden die Ursachen und Erscheinungsformen von Rassismus, Antisemitismus und neonazistische Gewalt in der DDR umrissen.

Quelle: Radio: FSK, Hamburg

ibid. Szenische Lesungen aus Dokumenten der Berliner Stadt-und Kulturpolitik.

Folge 1 – Zwischen-Rede 1989. Dokumentation einer deutsch-deutschen Kulturdebatte

Am Abend des 22. Dezember 1989, dem Tag der Wiedereröffnung des Brandenburger Tors, fand im Saal der Akademie der Künste zu Berlin eine „deutsch-deutsche Kulturdebatte“ statt. KünstlerInnen, WissenschaftlerInnen und Kulturpolitiker aus der DDR, der BRD und Berlin (West) trafen sich zu einem Gespräch über ihre Erfahrungen, Hoffnungen und Befürchtungen. Eingeladen hatte die im Herbst 1989 gegründete ostdeutsche KulturInitiative’89 und eine mit ihr kooperierende Kulturinitiative in Westberlin. Zu Wort kommen u.a.: Klaus Staeck, Adrienne Göhler, Freimut Duve, Rainer Kirsch, Christoph Hein und Ina Merkel

Es lesen: Claudia Gräf, Elise Ueberschär und Andreas Keller

Quelle: Wortprotokoll vom 22.12.1989, Zeitdokument im Archiv der Kulturinitative ’89, Audioquelle über: freie-radios.net